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Die kritische Stimme


Wir, die Juso Hochschulgruppe Aachen, sind Studierende aus allen Fachbereichen der RWTH und engagieren uns für eine offene, zukunftsgewandte, linke und soziale Hochschulpolitik.
Im vergangen Jahr waren wir nicht Teil des AStAs. Dennoch haben wir uns um konstruktive Arbeit bemüht und den AStA und die Hochschule immer kritisch hinterfragt.
Im kommenden Jahr möchten wir weiterhin tatkräftig an unseren Zielen arbeiten und für Euch die Arbeit.

Für euch trotz Opposition erreicht:

  • Einführung des ständigen Mobilitätsausschusses
  • Endlich ein unabhängiges Gleichstellungsprojekt
  • Optimierung des Nachtbusnetzes
  • Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Studium
  • Entsendung eines studentischen Mitglieds in den Mobilitätsausschuss
  • Konstruktive Mitarbeit in Arbeitskreisen, z.B. Semesterticket
  • Information über Anwesenheitspflicht und Burschenschaften
  • Einsatz für Inklusion im Hochschulsport

Politische Bildung – Der Grundstein der Demokratie!

Nicht nur die Lehre an der RWTH hat einen Bildungsauftrag uns zu mündigen, aufgeklärten und gebildeten Menschen zu machen, auch die Vertretung der Studierendenschaft muss dazu ihren Teil beitragen!
Dafür muss sich die Vertretung der Studierendenschaft aktiv in die politische Bildung der Studierenden einbringen. Dazu soll ein umfangreiches Programm an Veranstaltungen zu hochschul-politischen und allgemeinpolitischen Themen angeboten werden.
Wir fordern: ein eigenes Referat für Politische Bildung und mehr Transparenz der politischen Entwicklungen in Hochschule und AStA!

Auch Nachteulen wollen mal nach Hause!

Die Juso HSG setzt sich für die ständige Verbesserung der studentischen Mobilität ein.
Im Moment arbeiten wir daran, zu speziellen Events (z.B. der Ersti-Woche) auch unter der Woche Nachtbusse anbieten zu können. Denn auch Nachteulen wollen mal nach Hause. Und das nicht nur am Wochenende!
Mit unserer Unterstützung wurde bereits eine stärkere Einmischung in die städtische Mobilitätspolitik beschlossen, um in Zukunft engeren Kontakt zu ASEAG und AVV zu halten und so z.B. kontinuierlich die Leistungen des Semestertickets anzupassen und zu verbessern.

Sexismus? Sexismus!

Die Universität -– ein Ort der Lehre und Wissenschaft. In diesem Mikrokosmos soll das Private privat bleiben, Sexismus gibt es angeblich nicht. Oder doch?
Laut einer Umfrage der Ruhr-Uni Bochum (2012) haben knapp 55% der Studentinnen sexuelle Belästigung während des Studiums erlebt. Nach langem Kampf konnten wir in diesem Jahr endlich die Unabhängigkeit des Gleichstellungsprojekts erreichen. Trotzdem liegt Vieles im Argen Deshalb fordern wir:

  • Mehr Offenheit im Diskurs über Sexismus.
  • Stärkere Aufklärung der Dozierenden durch die Hochschule
  • Kein Sexismus auf der RWTH-Facebookseite mehr.
  • Kein Geld für Eigeninitiativen, die mit geschlechter-
    diskriminierenden Motiven werben oder deren Angebot sich nur an privilegierte Gruppen richtet.

Salonfähige rechte Stimmungsmache an Hochschulen? Nicht mit uns!

„Ich hab ja nix gegen Ausländer*innen, aber … “ – Diesen oder ähnliche Sätze hört man in letzter Zeit viel zu häufig, leider auch an Hochschulen. Jenem Ort, an dem Menschen aus aller Welt zusammenkommen und der wie kaum ein anderer für Weltoffenheit und Pluralismus stehen sollte. Die Juso-HSG setzt sich entschieden gegen jegliche Form des Rechtsextremismus und der Fremdenfeindlichkeit ein! Der Verbreitung von rechten Ressentiments treten wir dabei genauso energisch entgegen wie deutsch-nationalen Burschenschaften/Corps und anderen fremden-feindlichen Gruppierungen.
Wir fordern, dass Burschenschaften/Corps auf den Webseiten der RWTH keine Plattform geboten wird.
Zudem muss durch den AStA eine ausreichende Aufklärung über Burschenschaften/Corps stattfinden.

Kritische Lehre in allen Bereichen!

Hochschule darf keine reine Lernfabrik sein, in der Inhalte unhinterfragt von Lehrenden an Studierende weitergegeben werden. Wer studiert, soll lernen, sich kritisch mit sich und seinem*ihrem Umfeld auseinander-zusetzen und vor allen Dingen die während des Studiums vermittelten Inhalte kritisch zu hinterfragen. Wir fordern daher, dass ein Termin jeder Vorlesungsreihe darauf verwendet werden soll, kritische Punkte in der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema aufzuwerfen und zu diskutieren. Hierzu gehören unter anderem ethische und moralische Fragen, Fragen der militärischen Nutzbarkeit oder Fragen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit.

Studentische Hilfskräfte

Neben dem Studium die Kasse etwas aufbessern und gleichzeitig die Forschungsarbeit an der Hochschule kennen lernen, Fachwissen vertiefen und Kontakte knüpfen? Klingt gut, oder? Leider werden Arbeitsverträge an der RWTH teilweise ohne Begründung auf drei Monate befristet. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass Studierende keine Planungssicherheit haben.
Damit die Arbeit als studentische Hilfskraft in Zukunft besser ist,fordern wir:

  • Einen eigenen studentischen Tarifvertrag  (oder die Eingliederung in den TV-L)
  • Eine starke Interessenvertretung für studentischen Hilfskräfte
  • Eine stärkere Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften.
  • Aufklärung über die Rechte von studentischen Hilfskräften.
  • Arbeitsverträge mit einer Laufzeit von min. einem Jahr.

Vereinbarkeit von Familie und Studium

Während in Zeiten von Bachelor- und Masterstudiengängen bereits die Koordinierung von Job und Studium für die Studierenden eine erhebliche Herausforderung darstellt, stehen viele ebenfalls vor der Schwierigkeit, auch die Erziehung eines Kindes oder die Pflege von Angehörigen mit beidem vereinbaren zu müssen. Wir, die Juso-Hochschulgruppe, wollen uns daher für ein familienfreundlicheres Studium an der RWTH einsetzen. Um dieses Ziel zu erreichen möchten wir uns im folgenden Jahr insbesondere für die folgenden Aspekte einsetzen: Wir möchten uns weiterhin für eine Randzeitenbetreuung für Kinder von Studierenden stark machen, damit diese auch späte Vorlesungen besuchen können.
Wir engagieren uns weiterhin für die Initiierung eines „Familienstatus“ im Campus-System. Dadurch soll eine bevorzugte Zulassung (unter anderem zu Seminaren) ermöglicht werden. Außerdem möchten wir die Anzahl der Eltern-Kind-Räume und das Angebot von Wickeltischen in Hochschulgebäuden ausweiten, sodass auch das „„Mitbringen““ von Kindern zur Uni in Notfällen problemfrei möglich ist.

Mensa, was wollt ihr essen?

Worauf kommt es bei einer Mensa an? Auf preiswertes, gesundes, abwechslungsreiches und sättigendes Essen! Leider sind wir von der Qualität und Vielfalt des Essens in den Mensen der RWTH häufig nicht überzeugt. Wir fordern daher Maßnahmen zur Verbesserung!
Wir fordern die Anpassung des täglichen Menü-Angebots an die Bedürfnisse aller Nutzer*innen!  Wir fordern ein subventioniertes Menü, das jeden Tag die Auswahl zwischen veganen und vegetarischen und herkömmlichen Gerichten bietet! Außerdem wollen wir endlich wieder wissen, was wir essen. Wir fordern Nährwertangaben für alle Gerichte!

Anwesenheitspflichten sind abgeschafft

Im Rahmen des neuen Hochschulgesetzes hat die nordrhein-westfälische Landesregierung Anwesenheitspflichten bis auf sehr wenige und klar definierte Ausnahmen verboten. Leider halten sich viele Lehrende und Institute nicht an diese Regel und behaupten, euch aufgrund abstruser Gründe weiterhin zur Anwesenheit verpflichten zu können. Wir fordern das Verbot von Anwesenheitspflichten endlich flächendeckend umzusetzen.
Steht für eure Rechte ein -– lasst Euch nicht unterkriegen!